Die Natur ist nicht zentralisiert
Was der Krieg gegen ein Virus mit dem Krieg gegen die Kryptografie zu tun hat. Eine Untersuchung des Jetzt aus einer ökologischen Perspektive.
Die Wiedergeburt: Eine Reise an die Ränder des Unbewussten
Beinahe zurück im Jetzt
Österreich Kampfzone I: Abschied im Maschinengewitter
Österreich Kampfzone II: Politik im Dienst der Maschine
Kampfzone III: Links ist die Solidarität der Ausgrenzung
Der große Konsens
Über Wahrscheinlichkeiten
Wem oder was galt der Reflex?
Das Gefühl war richtig, die Handlung falsch
Verschwommene Grenzen zum Unterbewussten
Im Bann des Irrationalen
Eine Nachricht kommt an
Entfremdung ist unökologisch
Am Rande des Abgrunds, zurück in der Heimat, düstere Aussichten
Ein digitaler Analogiezauber
Wege zum Glück
Abschied
So wie die anspruchslosere und bescheidende Pflanze lebensfeindliche Standorte zuerst wiederbelebt, weil sie in ihrer Anspruchslosigkeit und Anpassungsfähigkeit die stärkere, durchsetzungsfähigere Natur beweist, so können auch wir vermeintlich schwachen Winzlinge auf das Rad der großen Pläne blickend, die Wiederbelebung von Gleichheit und Demokratie bewirken und dadurch den durch andere gezeichneten Masterplan unserer Fremdbestimmung für nichtig erklären.
Die Wiedergeburt
Ich stehe auf einem für mich über dem Meeresgrund gespannten Schiffstau mitten im Meer, in der Nähe der Ufer der kaspischen See, nicht weit von der Stadt Derbent, deren Name im Persischen "Verschlossenes Tor" bedeutet. Wo ich herkomme, weiß ich nicht. Warum ich hier bin, weiß ich nicht. Das Tau bewegt sich, als ob es in eine Richtung gezogen würde und ich trete mit meinen Füßen sanft auf und ab, um nicht im Wasser das Gleichgewicht zu verlieren. Mein Kopf ragt genau über den Wasserspiegel der leise bewegten See. Es ist früh am Morgen. Die Sonne ist noch nicht aufgegangen. Mein nach Osten gerichteter Blick verliert sich im blau rosa leuchtenden Horizont über der endlosen Wasserfläche. Das Meer rauscht kaum. Es rauscht in meinem Kopf. Ich höre das Rauschen von innen. Es ist, wie es ist und ich meine nicht unglücklich damit zu sein, nichts über die weitere Zukunft zu wissen. Die Bewegung des Schiffstaus bringt mich nach Süden und nicht in die Nähe des Ufers, doch plötzlich wird das Tau umgelenkt von einem im Meeresboden eingeschlagenen Pfahl. Fast verliere ich den Seilboden unter den Füßen, doch es gelingt mir in letzter Sekunde weiterzureisen. Dank des gelungenen Richtungswechsels stehe ich bald schon am unbekannten Strand. Nackt und langsam setze ich Fuß um Fuß in den kühlen, schwarzen Sand. In der Ferne sehe ich eine große Stadt am Fuß eines friedlich geschwungenen Hügels. Dahinter die Berge. Endlich am Ufer. Hier liegen Hafenanlagen für Fischerboote und dörfliche Häuser aus gelblichem Steinmauerwerk. Fein säuberlich sind die Boote vertäut, allzeit bereit für den Fang, doch kein einziger Mensch scheint irgendwo greifbar zu sein. Ein Fähnchen bewegt sich, gebunden an die eiserne Stange einer Pergola, an der junge Weinreben ranken. Es ist, als ob hier alles geordnet verlassen wurde, ohne Panik und ohne erkennbare Pläne einer Wiederkehr. Menschenleere Straßen, menschenleere Felder, menschenleeres Land. Die Menschen sind verzogen. Wohin? Ohne dort gewesen zu sein weiß ich, dass auch die Stadt verlassen war. Ein Gefühl seltsamer Einsamkeit durchströmt mich und ich frage mich, was ich von ihm halten soll. Nein, ich bin nicht unzufrieden mit meiner Lage, scheinbar der einzige Mensch hier zu sein. Ich bin nicht unglücklich. Ich fühle mich gut. Ob es wohl überall so ist wie hier? Ein großer Esel stand plötzlich vor mir. Nackt wie ich selbst, ohne Zaumzeug und ohne Sattel. Er meinte, wir sollten zusammen den heiligen Berg besteigen als Dank, dass wir da sind und bleiben werden. Ich zog eine behutsame Linie entlang seiner langen Ohren, eine Furche auf Zeit in sein unendlich weiches, braunes Fell. Ich war glücklich und wir machten uns auf den Weg.
Mein Traum liegt einige Jahre zurück und zwei Jahre später fuhr ich hierher an die südöstlichen Ränder Europas, ins ferne kaukasische Dagestan. Dem Land mit den letzten Resten schamanischer Riten, sufistischer Traditionen und fast so vielen Sprachen wie im restlichen Europa auf eine vergleichsweise winzige Fläche verteilt. Dorthin, wo ich geträumt hatte, dem Meer entstiegen zu sein. Dorthin, wo dem Unterbewussten gerade noch einen Platz in der Alltagskultur gehört und Wildnis das Haus vieler Menschen ist. Der Strand war schwarz, das Meer war freundlich und den heiligen Berg gab es wirklich und ich habe ihn wirklich bestiegen.
Beinahe zurück im Jetzt
Ich stehe im menschenleeren, aber von paramilitärisch bewaffneter Polizei umstellten Bahnhof von Derbent. Gesten im Kampf gegen Milizen des Islamischen Staates, die laut russischer Darstellung das muslimisch geprägte Land unterwanderten. Ein Land mit nennenswertem Weinbau und ausgezeichneten Bränden. Die Halle erinnert an französische Dekorationskunst des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Lapislazuliblau schiebt sich in meinen Blick. Man hat hier nicht gespart vor mehr als hundert Jahren. Fast könnte der prunkvolle Bau in Menton an der Côte d’Azur und nicht an den Ufern des Kaspischen Meeres liegen. Ich möchte ein Ticket kaufen für eine Fahrt ins russische Ausland, ins aserbaidschanische Baku. Doch mein Wunsch scheint unerfüllbar, denn Karten ins Ausland könne man als richtiger Ausländer, wenn überhaupt, dann nur über das rein russisch sprechende Internet erwerben, erfahre ich nach über zweistündiger Wartezeit. Aha. So ist das also. Nichts ist es derweil mit dem Reisen. Die berühmten kaspischen Tore der Stadt sind geschlossen.
Doch das war damals und nicht jetzt oder doch? Und jetzt?
Nichts ist es mit dem Reisen. Doch ich reise so gern.
Vieles der neuen Realität hatte ich schon einmal geträumt. Die menschenleeren Straßen. Das Gefühl seltsamer Einsamkeit.
Aber vieles ist mir doch gänzlich neu und es scheint einem so schrecklichen Albtraum entsprungen zu sein, von dem ich mich nicht erinnern kann, ihn je geträumt zu haben. Und ich habe viel geträumt in meinem bisherigen Leben.
Kampfzone I: Abschied im Maschinengewitter
Es gibt keinen Zweifel. Ich bin im jetzt und hier angekommen. Das Jahr 2021 hat gerade erst begonnen. Ich bin in ihm. Leider nicht an den Gefilden der sanftwelligen Kaspischen See, sondern in der laublosen Nähe von Wien. Wir haben eine schwarz-grüne Koalition, die eine Maschine baut. Überall wo man hinschaut, baut die Politik Maschinen. Die Maschinen sind Auftragswerke, sie gehören anderen, werden jedoch mit den Mitteln der Bürger finanziert und von der Politik betrieben. Geleast sozusagen.
Die neue Maschine beginnt ihre Arbeit. Kaum Sand im Getriebe dieses noch namenlosen Apparates. Es ist eine Medien- und Gesetzesmaschine. Die Maschine erzeugt zäh fließende, übel riechende Ausflüsse einer hermetischen Logik des Wahnsinns, die jeden Bezug zum Faktischen verloren hat. Es ist eine Psychoterrormaschine. Ihr Produkt ist die Angst. Verschärfungen des bereits Verordneten, Planung von Aussperrungen und Sprechverboten, Überwachungstechnik zum eingeforderten Abstandsdogma. Die Innovation steht im Bann und im Dienste der Ausrottung eines unsichtbaren Winzlings.
Wir sollten dieser neuen Maschine, diesem Wunderwerk der Blasphemie, diesem asozialen und menschenverachtenden politischen Netzwerkkonstrukt einen Namen geben. Dafür, dass es Kritiker gnadenlos ausgrenzt und Begrifflichkeiten wie Solidarität oder Nächstenliebe von einem evidenzlosen, selbst verkündeten Postulat vergewaltigen lässt. Einem Postulat, dass einer Massenpsychose entsprungen ist und die Ausweitung dieser Psychose vorantreibt.
Wir sollten den Apparat feierlich taufen, damit auch für den katholischen Flügel des Landes die dünner werdende Luft der schwindenden Freiheit eratembar wird. Taufen, damit das Maschinenkind einen Namen bekommt, sowie eine Bombe vielleicht liebevoll Berta heißt. Atemnot herrscht bald überall in den Megastädten, auf den Müllhalden der Dritten Welt, in den Feldlazaretten der fiktiven Covid-Factory. Freddy Quinn lassen wir im Geiste der Taufe beiwohnen. Ach, der verstorbene Schlagerstar. Er wusste, dass Felltiere Sympathieträger sind.
Zum Taufritual laden wir ein aufgestöbertes Kaninchen und die, denen ich mich in der schwindenden Hoffnung, dass auch dort eines Tages eine ökologische Sicht der Welt mit ihrer atemberaubend schönen und intelligenten Natur einziehen könnte, schüchtern zugehörig fühlte: der demokratischen Linken im Lande.
Sie darf, wie bei Veranstaltungen dieser Art üblich, das rote Band der Sympathie durchschneiden. Ganz feierlich. Wir werden sie #ZeroCovidtolerance taufen. Von den mit Kleinmetternich kollaborierenden Grünen habe ich mich weinenden und zornigen Auges bereits erfolgreich befreit. Das wird nichts mehr. Dieser Verrat an Grundwerten ist unverzeihlich. Staub müssen wir nicht zur Taufe laden. Eher zum bescheidenen Abschied. Möge die düngende Wirkung ihres zu Astralstaub zermahlenen Seins in naher oder ferner Zukunft neues Leben auf unseren ausgelaugten und auf Betreiben der staatlichen Fachrepräsentantin mit noch mehr Pestiziden und Herbiziden totgespritzen Äckern erblühen lassen. Daran arbeitet man in den Hinterzimmern der Pandemie. Wie auch an anderem. Schon jetzt schwadroniert Kanzler Kurz im Dunst des Weltwirtschaftsforums davon, was man doch nicht alles vom Reich der Mitte lernen könne. Wie erwartet. Die rechtskonservativen Herrengestalten überlegen vorausblickend, wer dafür zahlen könnte, dass nicht auch ihre ergaunerten Felle die blaue Donau hinab schwimmen ins ohnehin Schwarze Meer. Für großzügig angebotene Gegenleistungen. Versteht sich. Ausverkauf, nennt das der kleine Mann.
Zweifel daran, dass es ist, wie es kommt? Das ist normal, wenn die Spaltung der Gesellschaft eingesetzt hat. Zweifel daran, dass Medien, die uns das Geschehen artgerecht aufbereiten, bereits von ihrer eigenen Propaganda bis zur Bewusstlosigkeit benebelt sind? Ich habe keine.
Der Wiener besitzt die seltene sprachliche Gabe, mit einfachen Worten, schwierige Sachverhalte präzis zu beschreiben. So auch hier: "Ech hamms ins Hirn gschissen!"
Kampfzone II: Politik im Dienst der Maschine
Eine im Jänner 2021 erfolgte Abstimmung im österreichischen Parlament über Maßnahmen nach einem wohl im politischen Konsens auf alle Ewigkeit auszudehnenden Lockdown zeigt, dass einzig die Kultur vonseiten der Linken Lockerungen für ihr potenzielles Überleben erfahren soll.
Der käsige Kanzler Kurz spottet erst kürzlich, dass seine unfolgsamen Milchschafe viel zu kulturverliebt seien. Kein Wunder für Menschen wie ihn, dessen Kulturbezug sich auf gleiche Anfangsbuchstaben im Namen und Substantiv beschränkt. Macht ja nix. Dank der herrschenden Mehrheitsverhältnisse wird dieser berechtigten Forderung wohl ohnehin nicht entsprochen werden. Arbeits- und Sozialfragen wurden im Sinne eines überkommenen sozialdemokratischen Weltbildes, dass Auswirkungen mildern, aber Ursachen offensichtlich nicht infrage stellt, ebenfalls positiv bescheidet. Das war es dann aber schon.
An der grundsätzlichen Sichtweise der selbst herbeigeführten dramatischen Erosion demokratischer Grundpfeiler gibt es bis auf eine einzige rechtspopulistische Ausnahme keinerlei Unterschied zum Rest der politischen Akteure. Fast alle beschleunigen die Zentrifuge einer pornografischen Erzählung mit noch mehr Versatzstücken der Angst, die sich in die Psyche der unfreiwilligen Leserinnen einbrennen soll, um sie gefügig zu machen für das, was noch kommt. Zwecks weiterer Aufpeitschung ungerichteter Ängste lässt man in den Propagandazimmern der schwarzen Regierungspartei ein Filmchen mit großem Aufwand produzieren, dass uns mit eindrücklicher Bildgewalt die Folgen eines Atomangriffs auf die Bundeshauptstadt nahebringt. Es wäre wegen der aktuell erneuerten Atomabrüstungsverträge. Versteht sich. Möge doch ein Lagerschaden die Trommel zerreißen, bevor unsere Gesellschaft endgültig gespalten wird. In einen sehr kleinen und einen sehr großen Teil. Doch da bin ich pessimistisch.
Und ewig grüßt das Murmeltier, das eigentlich Winterschlaf halten soll. Die demokratische Linke hat auch hierzulande fast alle kritischen Denkerinnen, alle, die nicht einstimmen in das Lied der #ZeroCovidtolerance Operette und sich stattdessen einer kritischen europäischen Denktradition verpflichtet fühlen von sich gestoßen und kaltgestellt. Auch ich fühle mich ausgestoßen. Diese Ausgrenzung ist nicht nur jämmerlich, sondern doppelt absurd:
Unsere Bildungsgeschichte hielte Kronjuwelen für uns bereit, Juwelen, die es in den USA tendenziell nicht gibt. Der Edelstein ist die beinahe genetisch eingebrannte Fähigkeit zur Skepsis und dem inneren Reflex, breitgetretene simplifizierte öffentliche Darstellungen offensichtlich komplexer Sachverhalte dargebracht als totalitäre Wahrheit mit scheinbar zwingenden Kausalketten nie für bare Münze zu nehmen, sondern ihr Wesen immer gründlich und auch abstrakt zu hinterfragen. Dies ist eine europäische Königsdisziplin. Die Fähigkeit zur Abstraktion verlangt ein tiefgründig emotional gesichertes Wissen über das Faktische. Daraus erwachsen Erkenntnis- und Verständnisvorteile zur Klärung komplizierter Fragen, denen jedoch erhebliche ökonomische Nachteile in einer nach US-Vorbild libertär diktierten Welt gegenüberstehen. Alles kann man eben nicht haben. Das über Jahrhunderte in blutigen Auseinandersetzungen, die Millionen von Menschen das Leben kosteten erlernte, böte die Grundlage für selbstständige Erkenntnis und die Entwicklung tatsächlich nachhaltiger Konzepte, nach der dieser geschundene Planet als Ganzes fleht.
Stattdessen eine #ZeroCovidtolerance Operette, deren klanglicher Ausfluss den Abfluss rechtsdrehend verlassen wird. Ich folgere: Auch die demokratische Linke singt lieber von "Borstenvieh und Covidspeck, als ihr einzger Lebenszweck". Soll sie. Dieser Komposition wohnt ohnehin eine geplante Obsoleszenz inne. Es ist vorbei und hier ist nichts mehr zu reformieren und transkribieren. Nichts. Es kann nur neues kommen, wundervoll bereichert durch feinsinnige ÜberläuferInnen aus den alten politischen Kasten. Menschen, die verstanden haben, wofür es jetzt zu kämpfen gilt und die auch bereit sind, dafür zu kämpfen.
Kampfzone III: Links ist die Solidarität der Ausgrenzung
Der Meinungsaustausch mit vielen Freunden und Bekannten aus der Welt der hiesigen Medien ist erloschen. Die Ergüsse fanatischer Meinungszugehörigkeit zeigen Sektencharakter. Ein Diskurs ist sinnlos, weil unerwünscht, denn die Wahrheit steht unumstößlich im Vorhinein fest. Unglaublich, welch soziale Verwerfungen auch im Privaten durch andauernde Propaganda möglich sind. Auch hier wird der gebildete Mensch ohne feuchter Windel und einsatzbereitem Verstand plötzlich Teil einer Minderheit, durch einen, die Mehrheit befallenden Retardierungsprozess, wie er biologisch nur durch langsame, aber andauernde Vergiftungen wahrscheinlich wird.
Verheerend, die Ausflüsse gemeinhin als linksliberal verorteter Blätter wie Standard und Falter, deren einziger Lebenszweck es geworden ist, sabbernd und geifernd darauf zu lauern, allem und jedem, der im Pandemie-Porno schlechte Figur macht, weil er fakten- und evidenzbasiert Kritik am Drehbuch übt und den angeblichen großen Konsens infrage stellt, den Schmiss der rechten Ecke ins Gesicht zu schleudern. Eine zur neuen Normalität gewordene wiederholte Täterschaft als Vorbild zur allgemeinen Absenkung der Schamschwelle andersdenkenden gegenüber. Journalistische Niedertracht, die für gewöhnlich Skandal-geilen Boulevardblättern angelastet wird. Das sind also die neuen Roben politischer Korrektheit. Unüberbietbar, widerlich und megalomanisch absurd, die tendenziell eigene Leserschaft dergestalt zu verhöhnen. Glauben, die von ihrer eigenen Dauerpropaganda ins Halbkoma abgeglittenen tatsächlich, dass auch all ihre Leser schon im Covidrausch dahinvegetieren? Falterkauf eingestellt, Standard-Abo abbestellt. Möge der Bach dieser Medienförderung den heißen Sommern der Zukunft zum Opfer fallen.
Andersdenkende wie ich, werden von erdrückenden Mehrheiten der marginalisierten Randgruppe von Spinnern, Verschwörungstheoretikern, Impfverweigerern und Berufsprotestierern zugeordnet und sie werden im Eisregen der politischen Massenpsychose stehen gelassen. Klitschnass und bitterkalt. Empathie und Gedanken brauchen Decken der Solidarität, wenn es auch drinnen kalt zu werden droht. Decken sind keine zu sehen.
Schlimmer noch: Auch meine eigene, immer mit Bauchweh gefühlte politische Heimat löst sich in giftigen Nebeln auf, weil ich nicht einstimme in das Lied des Gleichschritts in die Sackgasse eines post faktischen, protofaschistischen Fanatismus im Kampf gegen ein Virus. Also ist mein Feld das Feld eines kritischen Humanismus, der sich zutiefst mit der Natur verbunden fühlt und sich als Teil einer globalen Ökologie versteht, endgültig verwaist und zur darbenden Brache verkommen. Zuerst war ich mit meinem Ökologieverständnis allein, jetzt ist die Wiese als Ganzes vertrocknet. In der immer gleichen Logik einer biologischen Logik, dass Brachen blitzschnell von jenen Ruderalpflanzen und Tieren besetzt und wieder bevölkert werden, die sich am schnellsten und wendigsten den kargen Verhältnissen anpassen können, wurde das Feld schon besetzt: Von wendigen, rechts populistischen Akteuren mit trüben politischen Vergangenheiten und flinken Händen, die nunmehr die organisatorische Hoheit über den zutiefst gerechtfertigten Protest gegen eine dem Wahnsinn anheimgefallene Politik übernommen haben. Derweil besser als nichts, denke ich. Ich sehe bislang keine ernsten Verfehlungen.
Jetzt kann die demokratische Linke, die ja sonst ohnehin kaum mehr wichtige Aufgaben lösen darf, wenigstens die, die den Mut haben, an den Protesten physisch teilzunehmen, zu Sympathisanten der Organisatoren stempeln und Aufwandslos ausgrenzen. Alles läuft nach Plan. Das nennt man berechenbar. Der auch von Linken andauernd skandierte Begriff des "Corona-Leugners" für Menschen, die die gegenwärtige Politik aus guten Gründen geistiger und psychischer Normalität ablehnen, spricht für sich. "Wacker! "hätte Karl Kraus gerufen. Gleichzeitig verheerend visions- und belanglos. Der kritische Humanismus wurde illegal abgelassen, wie Altöl in den winterlichen Bach. Der Ölfilm schillert in bunten Farben. Die ökologische Sicht auf das Wesen der Welt ist nie angekommen.
Der Zug hat sich verfahren.
Irgendwo an den Rändern Europas, vielleicht am Fuße des fernen Kaukasus, steckt er im längst schon untergegangen Technokratistan fest. Dort, wo einst oder immer noch Prometheus an den Kazbek gefesselt ist und die Adler von seiner Leber fressen.
Ich frage mich weiters, warum es gerade Kreise linksgerichteter Intellektueller waren, die die an Dummheit und Verantwortungslosigkeit nicht mehr zu überbietende #Zerocovid Initiative ins Leben riefen, deren Wahnvorstellung, das Virus ausrotten zu können, maßgeblich dazu beiträgt, Lockdown-Szenarien mit all ihren verheerenden Folgen in alle Ewigkeit zu prolongieren und ich habe eine böse Antwort darauf:
Nicht nur der hiesige Lockdown soll ewig währen, sondern auch das eigene Scheitern soll prolongiert und dadurch verschleiert werden. Das Scheitern einer großen und klugen Utopie wird nun in das vorhersehbare Scheitern einer kleinen und dummen Utopie verlagert. Hauptsache Scheitern. Die Erfolglosigkeit einer Sozialdemokratie, die ihre eigenen Visionärinnen mit Mundschutz ins Hinterzimmer sperrt und stattdessen selten perspektivlose Technokratinnen an ihre Spitze hievt. Diese sollen Menschen für eine gerechte Sache mobilisieren? Lachhaft. Der dergestalt zahnlose Kastratenchor ist eben nicht nur dem großen Entmachtungsprozess demokratischer Politik durch Geld- und Funktionseliten geschuldet, obwohl der unzweifelhaft eine bedeutende Rolle spielt, sondern auch ganz klar der verabsäumten Neuausrichtung einer politischen Bewegung. Inhaltlich wie personell.
Auf der Bühne des vorprogrammierten Scheiterns sollen wir ungefragte Bürger nun noch den Hans Wurst abgeben, der frenetisch die eigene Entrechtung beklatscht. In dieser politischen Inszenierung hat die demokratische Linke die Rolle des Totengräbers der Demokratie an sich gerissen, indem sie ihre Kernaufgabe, für Schutz und Erhalt demokratischer Strukturen zu kämpfen, links liegen lässt. Das Attribut "Demokratisch" ist daher künftig wegzulassen. Das Reich der Mitte lässt freundlich grüßen. Der immer aufs Neue zu führende Kampf für den Erhalt der Demokratie und gegen die nach Strukturhoheit greifenden Eliten wurde ersetzt durch den absurden Kampf gegen ein Virus. Hat man keine großen Utopien mehr, dann krallt man sich halt kleine und überlässt das Feld der Zukunft denen, gegen die man vorgab, anzutreten. Was für ein Jammertal. "Wacker! "hätte Karl Kraus ein zweites Mal gerufen.
Noch eine interessante Frage bewegt mich zur Idee einer #Zero-Irgendwas-Ideologie. Bekanntlich bestimmen die Kräfte von Sexualität und Erotik ganz wesentlich unser menschliches Sein. Ich meine, das ist auch gut so. Was ist hier durch was ersetzt, verdrängt, verwischt oder abgewischt worden, dass einstmals ein unendliches Feld innerer Wünsche und Begierden aufgespannt hat, über dem es sich immer gelohnt hat, den Horizont zu suchen? Wo versteckt sich die gestaltende Macht dieser Kräfte im Zwangsjackenzimmer der #Zero-Irgendwas-Fanatiker? Hinter der Bühne des Covid-Pornos? Wohin wurde das Duo weggesperrt und warum?
Der große Konsens
Die Politik scheint einem großen Konsens folgend zu handeln. Doch gibt es den einen Exorzismus gegen Vernunft, Diskussions- und Reflexionsfähigkeit legitimierenden großen Konsens tatsächlich? Ich glaube es nicht. Es ist eine perfide Simulation.
Ist es nicht vielmehr so, dass diejenigen, die als Repräsentanten eines immer größer, zentralistischer und mächtiger werdenden globalen Wirtschafts-Medien und Herrschaftsapparats wirken, diesen Konsens aus wirtschaftlichen und strategischen Gründen inszeniert simulieren, in dem sie sich verängstigter, in die Enge getriebener, zu Handlangern dieses überstaatlichen Machtapparats herabgekommener Politiker zu bedienen; um die bewusst in Gang gesetzte Destruktionsspirale innerhalb der Demokratie den davon betroffenen Menschen als politisch ehrlich erarbeitete, ausgewogene und daher sinnhafte Übereinkunft zu präsentieren?
Einer Übereinkunft zum angeblichen Wohle gleichberechtigter Bürger demokratisch organisierter Staaten?
Dargebracht von Handlangern Dritter mit marginalisierter Exekutivgewalt für Wichtiges, die den seit Jahrzehnten grassierenden libertären Ideologien folgend, schon längst die politischen Steuerungsinstanzen an die neu entstandenen Funktionseliten übergeben haben und die Enttarnung ihrer faktischen Handlungsunfähigkeit panisch zappelnd fürchten. Überall sieht man Schweißperlen auf den Stirnen. Überall getriebene und die Treibjagd gewinnt erstaunlich an Dynamik.
Der deutsche Soziologe Hans Jürgen Krysmanski war einer der Mitbegründer des "Power Structure Research" und der Reichtumsforschung, in der er sich mit der wirtschaftlichen, sozialen und politischen Rolle der modernden, globalisierten Finanz- und Geldelite auseinandersetzt. Über eine Nischendisziplin der deutschen Soziologie ist dieses bereits vor 15 Jahren außerordentlich bedeutsame Thema nie hinausgekommen. Man darf fragen warum.
"Diese Finanz- und Geldelite gewinne zunehmend Macht über die Funktionseliten und beeinflusse damit auch die politischen Herrschaftsstrukturen", schreibt Krysmanski schon vor zwei Jahrzehnten und ich hatte das intellektuelle Vergnügen, mich mit ihm damals noch persönlich auszutauschen zu dürfen.
Krysmanski zufolge findet im "Transkapitalismus" eine Refeudalisierung im Sinne eines Geldadels statt, der sich über das Erbrecht und Steuerrecht perpetuiere. Die ungleiche Vermögensverteilung beruhe auf einer systematischen Umverteilung von unten nach oben und berge daher sozialen Sprengstoff. Die repräsentative Demokratie entwickele sich bei einer immer weiter schwindenden Mittelschicht von einer Meritokratie hin zu einer oligarchischen Plutokratie oder gar Kleptokratie. Für die Zukunft rechnet er mit einem globalen "Szenario nackter Überlebenskämpfe."
In diesem Bahnhof ist unser Zug nun eingefahren. Aufenthaltsdauer unbekannt. Grundsätzlich nicht unerwartet, aber trotzdem ist es für mich wie ein böser Traum, eine Albtraumwelt paranoider Kettenreaktionen, die gleich einer Kernschmelze im Atomreaktor nicht aufzuhalten scheint.
Vorerst ist sie nicht aufzuhalten, aber wir wissen ja nicht, wieweit und wohin sie in erster Konsequenz führt. Die vielen anderen möglichen Etappen einer Entwicklung hielten noch reichlich Gestaltungsraum bereit. Noch.
Die beginnende Schmelze ist eine Folge kumulativer Ereignisse.
Durch unser global destruktives Wirken stehen viele potenziell startfähige Prozesse am Scheitelpunkt ihrer Reaktionsfähigkeit. Es reichen ein oder zwei Scheitelpunktüberschreitungen und es geht los. Da in der Natur alles vernetzt ist, reichen auch wenige kumulierende Ereignisse, um Prozesse zu starten. Da die Natur nicht zentralisiert, sondern dezentral organisiert und vernetzt ist, weiß jedes ökologische Subsystem über den Status und die Probleme der anderen Teile Bescheid. Alles zusammen versteht sich als Ganzes, geformt durch eine unendliche Zahl teilautonomer Untersysteme. Auch wenn wir beharrlich anderer Meinung sind, so sind wir als Menschheit ein Teil- oder Subsystem des Ganzen. Daher antwortet das Gesamtsystem auf unser Destruktionsverhalten, dass dazu angetan scheint, unsere eigenen zivilisatorischen Errungenschaften zu vernichten.
Es zeigt sich aus ökologischer Sicht: Es sind vor allem parallel und verzahnt wirkende Prozesse, die das weitere Geschehen bestimmen, die ihrerseits die herrschende Klasse der Geldmacht, zu jenen großen Masterplänen inspirieren, die heute zu Recht von kritischen Geistern, als dystopische Zukunftsvisionen gebrandmarkt werden.
Über Wahrscheinlichkeiten
Schon früh wollte ich mir alternative Perspektiven auf das Geschehen gönnen. Zum Beispiel durch Blickachsen der Medienkunst- und deren Theorie. Im Frühjahr 2020 streifte mich ein online gestelltes Video des österreichischen Medienkünstlers Peter Weibel. Darin vermittelt uns der bekannte Kunsttheoretiker Bazon Brock, dass seine bisherigen Beobachtungen eine bestimmte Theorie bestätigen würden und leitet daraus eine zwingende Prognose für die Zukunft ab. Gut. De facto stellt er aber nur fest, dass das, was ohnehin schon als gesellschaftliche Tendenz zu erkennen war, nunmehr die Gestaltungshoheit in unserer Gesellschaft erhalten wird. Es ging dabei auch um die indirekte und daher manipulierbare Kommunikation über technische Hilfsmittel des Internets. Der Film behandelt das Thema so, als ob alles zwingend nicht anders sein und werden könnte und stellt sich damit in eine Reihe mit all jenen, die der post-kapitalistischen Apathie anheimgefallen sind, wenn es um das aktive Engagement für gesellschaftliche und politischen Veränderungen geht.
Auch ist der Film Ausdruck der neuen Normalität, Untersuchungen nicht ergebnisoffen zu belassen, sondern sie so auszulegen, dass eine zuvor schon als Wahrheit postulierte These im Nachhinein bewiesen wird. Eine im sogenannten Wissenschaftsbetrieb grassierende Dauerinfektion. Angewidert klickte ich die Ergüsse weg. Denn es gibt nie nur einen Weg und eine Wahrheit, aber es gibt Wahrscheinlichkeiten. Für diese Erkenntnis brauche ich keine Medientheorie.
Es geht um Begreifen und einer darin begründeten Fähigkeit, Wahrscheinlichkeiten aktiv mitzugestalten. Es geht nicht um das Postulat neuer Wahrheiten.
Vieles, das sich derzeit ereignet, ist die Folge von bis zum Anschlag der fiktiven Messinstrumente erhöhten Wahrscheinlichkeiten, die durch unsere global wirksamen Aktivitäten unterschiedlichster Formate in ihrem Charakter und ihrer Größe gesteuert sind. Die Wahrscheinlichkeit für das Wirklich werden von bislang als utopistisch verworfenen Szenarien hat daher einen vorläufigen Höhepunkt erreicht.
Ereignisse wie der 2. Weltkrieg und die spätere Gefahr eines Atomkrieges liegen nun doch schon einige Zeit zurück. Im Schoße der Zeit begraben, wie man meinen könnte. Auch für ihren Ausbruch oder Nichtausbruch gab es Wahrscheinlichkeiten.
Entsetzt über die Fieberkurve globaler Wahrscheinlichkeiten habe ich schon länger mit irgendeinem losbrechenden Geschehen gerechnet. Nicht im Detail, aber im Prinzip. Es ist nun eingetroffen.
Wem oder was galt der Reflex?
Damals, vor ungefähr einem Jahr, also ganz zu Beginn der nachfolgenden Kettenreaktionen, fragte ich mich nach einer kurzen Phase der Desorientierung, wie es denn möglich sei, dass bis auf ganz wenige Ausnahmen eine für mich unverständliche Reflexreaktion auf das Auftauchen eines Virus global und viral um sich greifen könne. Einer Reaktion, die alle sozialen, ökonomischen und kulturellen Wirklichkeiten der betroffenen Länder und Regionen ignorierte und sich gleichzeitig einer schmierigen Schein-Solidarität im Kampf gegen das vermeintlich Böse und Bedrohliche hingab und gibt. Im Gegensatz dazu war bislang nicht einmal mit dem stärksten Fernrohr eine nationale, noch einer darüber hinausgehende globale Solidarität auszumachen, deren es für die Lösung unserer globalen, ökologischen und sozialen Probleme dringendst bedürfte.
Stattdessen ein kollektiver Aufschrei mit darauf folgenden Zwangsmaßnahmen, ganz nach dem Vorbild der chinesischen Diktatur, während Millionen von jährlichen Toten als Folge ökologischer und sozialer Entwicklungen, angefeuert durch Zwangsmaßnahmen, unbeachtet weiter geschehen.
Das ist bemerkenswert und stellt erneut die Frage nach der Entstehung von Wirklichkeiten.
In einer Welt, die dank wachsender technischer Möglichkeiten durch immer krassere Simulation von Sachverhalten, Falschinformation, Propaganda, Ablenkung und Verschleierung und den täglich auf alle niederprasselnden Manipulationsversuchen den Fokus auf irgendetwas zu lenken, um ihn von allem Bedeutsamen weg zu lenken gekennzeichnet ist, verwundert es nicht, wenn auch das kollektive Unterbewusstsein auf diese Art von Wirklichkeit konditioniert wird und demzufolge seltsame Reaktionen wahrscheinlich werden, deren innere Logik der Logik des täglich Erlebten gleichen. Einer Wirklichkeit, die nie das zu sein scheint, was sie ist, prägt auch das Unterbewusste ihrer Insassen.
Dann taucht ein im Vergleich zu dem, was uns durch unsere Aktivitäten in Zukunft noch erwarten könnte, als mäßig bedrohlicher Störenfried zu bezeichnender Winzling auf, beweglich und flink auf der Suche nach einem menschlichen Wirt, weil ihm der tierische dank unserer menschlichen Aktivitäten vielleicht schon abhandengekommen ist, oder weil er als fieser Laborflüchtling gierig nach Wirtswesen da draußen in der Freiheit sucht. Übrigens die, den bis heute vorliegenden Erkenntnissen folgend, wahrscheinlichere Variante. Der französische Virologe und Nobelpreisträger Luc Montagnier hat schon im Frühjahr 2020 darauf hingewiesen und wurde dafür von seinen technokratischen und Konzern-verbundenen Wissenschaftskollegen reflexartig abgestraft, denn seine These hätte das Drehbuch, einen medizintechnischen und politischen Kampf gegen die Übel der Natur loszubrechen, zu Makulatur gemacht. Auch bedeutsame Fragen der Verantwortung an das Reich der Mitte und ihrer US-Amerikanischen Konzernkollaborateure wären schon damals zu stellen gewesen. Aber warten wir ab. Zwischenzeitlich haben auch andere nachgeforscht und sind auf die gleichen Wahrscheinlichkeiten gestoßen, wie Montagnier. Es wird spannend.
Ich dachte mir jedenfalls, dass es ganz im Sinne der zuvor beschriebenen Konditionierungen möglich sei, dass diese Reaktion eigentlich etwas ganz anderem gälte und die zur gefährlichen Pandemie hochstilisierte Gesundheitskrise nur ein Projektionsobjekt wäre, weil es, den Interessen der möglichen Profiteure folgend, von Anfang an legitim war, sich eben darauf zu fokussieren, während es absolut illegitim war und ist, das Ende von welt- und Natur-zerstörenden Prozessen samt ihren verheerenden Folgen auf die Menschheit mit Nachdruck einzufordern. Eine durch Manipulation erreichte Verschiebung der Aufmerksamkeit.
Das Gefühl war richtig, die Handlung falsch
Folgt man dieser Überlegung, so zeigt sich das Positive und global empathische dieser Reaktion, denn sie legt nahe, dass es ein kollektives Unterbewusstsein gibt, indem schon längst die Botschaft angekommen ist, dass es so wie es derzeit läuft, auf der Welt nicht weitergehen kann, dass es groß angelegter Dezentralisierung bedarf, dass es einer Reform oder Neuaufstellung des Geldsystems bedarf, dass es echter transnationaler Solidarität auch auf legislativer Ebene bedarf, um die Probleme unseres Planeten in den Griff zu bekommen, weil ansonsten nur da ein Loch gestopft und woanders ein neues aufgerissen wird.
Ich meine, dass im Unterbewusstsein von Millionen von Menschen in unterschiedlichen Lebenswelten, die dank fortschreitender Globalisierung alle mit denselben Problemen in unterschiedlichem Maßstab und Ausformung kämpfen, darüber Konsens herrscht. Konsens unter den Auspizien der Ohnmacht, die sie in die Arme ihrer Häscher treibt.
Was geschah nun mit dieser Reflexreaktion? Sie wurde blitzschnell und ausnahmslos instrumentalisiert und kanalisiert. Das erfordert vielschichtigen Aufwand, Propaganda, ausgetüftelte Netzwerk- und Medientechnik und all die üblichen, normalerweise in Geheimdienstkoffern zu findenden Werkzeuge für Manipulation und Erpressung. Das kostet sehr viel Geld und verspricht noch mehr Geld abzuwerfen. Ein Rendite versprechendes Investment also.
Wie vielerorts detailliert dokumentiert, sind die Drehbücher für derartige Szenarien schon des Öfteren im Trockenen durchgespielt und mit hochrangigen Vertretern aus Wirtschaft und Politik geübt worden. Leitung und Planung der Übungen lag in den Händen derer, die nunmehr als große Profiteure der Krise vermutbar sind. Was für ein Zufall.
Die Handlungslinien dieser instrumentalisierten Reflexreaktion wurden und werden im Sinne ihrer Instrumentalisierungsarchitekten in eine einzige Richtung gelenkt: dem Profit und Machtvergrößerung versprechenden Kampf gegen den unsichtbaren Feind und weg von einer längst überfälligen Ursachen- und Präventionsanalyse. Die klassische Verschiebung der öffentlichen Aufmerksamkeit hin zu einer Form des Schattenboxens. Des Kampfes gegen einen Feind, der nur als solcher gebrandmarkt werden konnte, weil uns seine bloße Existenz mitten in einer post-kapitalistischen Wohlstandsgesellschaft daran erinnert, dass das Leben trotz aller anderslautender Suggestion endlich und der Feind dank neuer technischer Mittel sozusagen "nachweisbar" ist, was er bis vor Kurzem nicht gewesen wäre. Das ist der psychologische Angelpunkt. Darüber hinausgehende Fakten sind für die losgetretene Erzählung nicht relevant. Es geht nur um die totalitäre Exekution des Postulates: Des Postulates, dass die Natur mit technischen Mitteln beherrschbar und zwecks umfassender Monetarisierung zentralisierbar wäre.
Wenn man so wie ich, die hohe Wahrscheinlichkeit im Auge behält, dass der Auslöser dieser Krise, das Virus, selbst ein Produkt dieser Ideologie ist, ein manipuliertes Derivat eines in der Natur vorgefundenen Virus, dass in seiner natürlichen Form keine oder nur eine geringe Fähigkeit besaß, menschliche Zellen zu attackieren, eröffnen sich neue Perspektiven auf die Systematik der Geschehnisse. Die mit allen vernetzten Registern geschürte Angst ist der Universalschlüssel für die Zimmer der Vernunft, die es vollkommen auszulöschen gilt. Ihre Auslöschung macht Platz für die Logik des Wahnsinns, der jegliche anderslautende, faktische, begründbare Meinung fanatisch von sich weist, selbst wenn diese von anerkannten Autoritäten der Wissenschaft oder eben solchen Institutionen und Universitäten geäußert wird. Der Begriff der Wissenschaftlichkeit wird einseitig neu codiert, sodass in Hinkunft nur das als wissenschaftlich gilt, was mit dem darüberstehenden ideologischen Postulat in Einklang steht. Wir sind Europäer, wir sollten gewarnt sein, denn in einem bösen, vor nicht so langer Zeit wahr gewordenen Albtraum, dem wohl schrecklichsten Albtraum des vergangenen Jahrhunderts, war alles schon einmal da, aber ohne die technischen Mittel des Jetzt. Und doch war es eine globale Katastrophe.
In diesem Kopfbahnhof ist der Gesellschaftszug eingefahren. Er hält nur zum Einsteigen. Aussteigen ist nicht erlaubt. Strenge Kontrollen.
Niemand winkt uns zu, doch viele steigen zu.
Verschwommene Grenzen zum Unterbewussten
Ein Satz des französischen Psychoanalytikers Jacques Lacan, hilft uns auf die Sprünge.
"[…] ich sage nicht einmal, dass die Politik das Unbewusste ist, sondern einfach nur: Das Unbewusste ist die Politik."
Früher wurde der Feind meist außerhalb des als eigenen Herrschaftsbereichs definierten Territoriums verortet. Da gab es auch noch Grenzen. Volatil zwar, aber zumeist klar beschreibbar. Befand er sich doch innerhalb des eigenen Reiches, so war er ein Kollaborateur mit dem Feind, ein Verräter oder ein Trojanisches Pferd. Die Globalisierung hat diese Grenzen aufgeweicht. Jetzt sitzt der Feind in unseren eigenen Körpern. Das Virus ist in uns selbst, so wie die Reste Tausender anderer Viren, die raffiniert unser Immunsystem nähren, denn sonst wären wir gar nicht mehr am Leben. Doch dieses, den Begriff einer Gesundheitskrise stark relativierende Wissen bleibt vollkommen unvermittelt, weil es ausgewogene Selbstbestimmung statt Fremdbestimmung und Profit für andere verspricht. Somit gibt es auch keine Verhältnismäßigkeit in der politischen Reaktion. Wie gefährlich ist der Winzling wirklich? Rechtfertigen die vorliegenden Erkenntnisse Maßnahmen, deren Wirkung ausreicht, um große Teile der Gesellschaft und deren Ökonomie in den Abgrund zu stürzen?
Ist dieser geradezu nach Selbstmord strebende politische Drang, dem eigenen Staat einen Dauerlockdown zu verpassen, vielleicht die ideologisch verkehrte Antwort auf die Eingebungen des Unterbewusstseins? Dem Unterbewussten, das klar und deutlich meinte, dass all die Energien, Restriktionen und Aufwendungen, wenn schon, dann in eine kollektive Kraftanstrengung zu lenken wären, die dazu geeignet ist, den ökologischen Zusammenbruch unseres Planeten noch aufzuhalten, anstatt eine Treibjagd auf ein mäßig gefährliches Virus zu inszenieren, deren Kollateralschäden schon jetzt mehr vernichtet haben, als die Gesundheitskrise selbst? War es nicht das, was eigentlich geschehen hätte sollen?
Wäre es denkbar, dass unser kollektives Unterbewusstsein die Lüge, dass dies hier eine virale Botschaft aus dem Schoße der bösen Natur sei, und nicht das Produkt unserer eigenen Manipulation, von allem Anfang aufdecken wollte und erst der Kampf gegen das Unterbewusste, den Veitstanz der Gegenwart dirigiert? Ich denke ja.
Denn der technokratischen Weltsicht folgend gehört das, was zuvor als fremd und als Feind klassifiziert wurde, wie alles Natürliche nicht zu uns Menschen. Die Natur ist grundsätzlich unser Feind. Denn das Gegenteil würde uns dieser Sichtweise folgend, in jene Wildnis zurückwerfen, der wir einst entstiegen sind und der wir uns nach unserer Zivilisierung nicht mehr zugehörig fühlen. Antagonistisch zu dieser Anmaßung steht ein Minderwertigkeitskomplex, der typischerweise keine andere Sichtweise zulässt. Der Antagonismus bestimmt über Politik und Gesellschaft. Jene Kulturen, die das grundlegend anders sahen, haben wir entweder ausgerottet oder ideologisch unterworfen. Doch das Unterbewusste weiß mehr als wir fühlen und glauben und die Wege des Unterbewussten sind erstaunlich verschlungen.
Der Ethnologe Hans Peter Dürr hat in seinem legendären Buch "Traumzeit-Über die Grenzen zwischen Wildnis und Zivilisation." festgehalten, dass "das Unterbewusste immer über die Kellertreppe zurückkommen wird".
Es ist angekommen und mit ihm die schweißtreibende Panik erkennen zu müssen, dass wir weder das Unterbewusste noch unseren Feind, die Natur beherrschen. Jener Natur, deren Teil wir trotz selbstdefinierter Unzugehörigkeit, naturgemäß sind.
Im Bann des Irrationalen
Das in unserer Gesellschaft weitgehend verteufelte und verleugnete Irrationale ist geeignet, sich eines unsichtbaren, geruchlosen und beweglichen Winzlings als Katalysator für seine alchemistischen Zubereitungen zu bedienen, die seither das globale Entscheidungsgeschehen bestimmen. Ein Paradoxon. Das Verachtete erhält Durchgriffsrecht. Das Irrationale gebiert fanatische Glaubenswelten, die ihrerseits das politische Geschehen diktieren. In dieser Erzählung spielen Tatsachen und Abwägungen keine Rolle mehr. Erzählt wird nur das, was die zuvor postulierte Behauptung zu untermauern scheint. Der Rest ist verordnetes Schweigen. Dass es trotz ausgelobter Pandemie kaum Übersterblichkeiten gibt, spielt beispielsweise medial keine Rolle, weil es die Dramaturgie untergraben würde.
Das Irrationale verbündet sich mit der Ideologie und plötzlich geht es nicht um Erkenntnis, Vernunft und Angemessenheit oder gar um den Dienst am Menschen. Es geht darum, recht zu haben. Und die Natur hat in diesem Konstrukt nicht recht. Das, was uns nicht explizit krank macht, wird ideologisch gerade noch geduldet. Notgedrungen. Je mehr sein Charakter auf natürliche Ursprünge verweist, desto weniger. Denn die Natur ist nicht sauber, sie verstößt gegen Gebote einer paranoiden Reinheits- und Hygienekultur, die sich nicht selbst als Teil der Natur begreift. Jene globalen Gesundheitsrisiken und Probleme, die mit aller Deutlichkeit das Produkt einer unökologischen Ökonomie sind und jährlich Hunderttausenden das Leben kosten, sind nicht Gegenstand der Debatte und nicht Gegenstand einer täglich wiederkehrenden statistischen Flutwelle, weil es dafür angeblich keine Schuldigen gibt. Naturgemäß, denn die klar nennbaren Verantwortlichen verschleiern jeden Zusammenhang. Das hat System und ist System.
An einem mäßig gefährlichen Virus lässt sich die Schuldfrage hingegen klar beweisen. Was uns also dieser Sichtweise folgend potenziell krank machen könnte, muss per se durch Technik exekutiert werden, anstatt nach den größeren systemischen Zusammenhängen zu suchen, die uns den Weg zu ökologischen Lösungen zeigen. Die Exekution scheint auch dann legitim, wenn dadurch andere und anders und mangels hinreichender Erfahrungen im schlimmsten Falle wir selbst unheilbar krank werden. Nicht durch das Virus, sondern durch den verordneten Schutz vor ihm. Noch nie in der Menschheitsgeschichte wurden fragwürdige, als Impfung ausgelobte chemisch-physikalische Substanzen mit selbst von ihren Herstellern offen ausgelobtem Risikopotenzial in diesem Maßstab politisch propagiert. Als Impfungen deklarierte Verabreichungen, deren Zweck vorrangig ein Ideologischer ist. Als Schauspieler in einer Errettungsoper und als Kreuzritter der technokratischen Ideologie. Wenn man sich nun dem sehr wahrscheinlichen Szenario hingibt, dass der Auslöser dieser Krise selbst das technische Produkt dieser Ideologie und der damit unweigerlich verbundenen Risiken ist, wird es noch interessanter.
Das Geschehen könnte systemisch betrachtet, als Autoimmunreaktion einer Weltgesellschaft verstanden werden, der dank propagierter Erlösung von allem Bösen, Autoimmunerkrankungen auf körperlicher Ebene erst bevorstehen. Die geistige ist nur die Vorhut. Denkt man die fiktive Kausalkette weiter, die Macht des Unterbewussten mit an Bord, erklärt sich der globale Ausnahmezustand mit links.
Bei dieser Gesundheitskrise handelt es sich nur um ein Beispiel von vielen, aber einem, dass durch die gefühlte Präsenz des menschlichen Todes den Wettbewerb um Aufmerksamkeit gewinnt. Im Rampenlicht steht der Tod in der Enklave des Wohlstands. Die Tode der Armen sind alltäglich und sekundär, Millionen Tode nicht-menschlichen Lebens in der Hölle des Artensterbens interessieren nicht. Verheerende Fehlentwicklungen einer toxischen Landwirtschaft werden weiter gefördert, als ob es kein Morgen gäbe. Massentierhaltung und Massentötungen in Ländern mit 6 Millionen Einwohnern und 18 Millionen Nerzen. Überall dieselbe Logik. Es sind ja nur Tiere und Pflanzen, die die menschliche Ernährung und sonstige Bedürfnisse sichern, oder solche, die ohnehin keiner braucht. Ein Nebenschauplatz. Erst dort, wo die Technik versagt, weil die Natur die chemische Keule durch Resistenzbildung aushebelt, bewegt sich der Tross in eine scheinökologische Richtung, denn die Bewegung folgt nur ökonomischem Zwang und keiner Erkenntnis oder gar einer Liebe zum Leben und einer Liebe zur Welt.
Der spannende Teil der Geschichte hat erst begonnen und unser Zug fährt wahrscheinlich in eine der vielen wahrscheinlichen Richtungen.
Eine Nachricht kommt an
Zuerst war da ein Reflex. Er sandte eine Nachricht aus. Die Nachricht wurde sofort kanalisiert, instrumentalisiert und manipuliert.
Warum aber wurde sie nicht als kompromittierte Information erkannt, vielleicht sogar in Folge gelöscht?
Es ist und war doch eigentlich offensichtlich, dass hier etwas nicht stimmt, denke ich.
Sicher. Die manipulative und suggestive Keule blitzschnell gleichgeschalteter Medienströme trug in der Anfangsphase der gegenwärtigen Prozesse maßgeblich zu einer breitenwirksamen Wahrnehmungs- und Fokusverschiebung bei. Das ist und war auch ihre dramaturgische Aufgabe. Und von Beginn an war das Spiel mit der Angst der Vortänzer in der Covid-Disko. Zwischenzeitlich ist die Tanzfläche nur mehr von maskierten Sektenanhängern bevölkert, deren spastische Abwehr jeglicher Andersdenker selbst John Travolta in die Flucht geschlagen hätte. Es ist schon erstaunlich, wie aktuell verordnete Kostümierung an Dresscodes rassistischer Terrorvereinigungen gemahnt. Der Ku-Klux-Klan freut sich.
Wie auch immer. Ohne eine überdurchschnittliche Empfänglichkeit für diese Art von Manipulation konnte die manipulierte Nachricht bei Menschen nicht ankommen.
Aber sie ist angekommen. Warum?
Um diese Frage persönlich und nicht aus einer mir bekannten Theorie folgend, beantworten zu können, bediente ich mich einer für mich als Großeselhalter nahe liegenden Eselsbrücke. Ich fragte mich, welche menschlichen Fähigkeiten vor der Manipulation gewarnt hätten. Kritische Wahrnehmung und die Fähigkeit zu abstraktem Denken hätten das gut erledigt. Weites fragte ich mich, worin die für mich persönlich gefühlten Voraussetzungen lägen, diese Qualitäten auch leben zu können. Die Antwort war erstaunlich klar. Ein wohliges Gefühl innerer Unangreifbarkeit, dass eng mit dem Vertrauen in das Leben und dessen Abbild im Unterbewussten zusammenhing; als Resultat eine tief gefühlte Verbundenheit mit allem Lebendigen und der Welt als ganzem.
Ich folgerte daher, dass es um Abkoppelungen und dadurch innerlich fehlendes in kollektivem Maßstab geht. Einem Mangelzustand, der naturgemäß zu großflächigen Verhaltensstörungen überleitet, die ihrerseits das Einfallstor für demagogische Angriffe bilden. Es ist wie bei jeder Art von Software: Die Fehler des Systems sind der Eingang zum System.
Entfremdung ist unökologisch
"Die »Identitätskrise« der modernen Gesellschaft ist darauf zurückzuführen, dass ihre Mitglieder zu selbst-losen Werkzeugen geworden sind, deren Identität auf ihrer Zugehörigkeit zu Großkonzernen oder anderen aufgeblähten Bürokratien beruht." schrieb Erich Fromm in seinem Buch "Die Kraft der Liebe"
Es geht also um den Verlust des Bezugs zum eigenen Sein. Das klassische Phänomen der Entfremdung in der modernen Gesellschaft. Die Abkoppelung des menschlichen Unterbewusstseins von der Erde, die uns nährt, die uns noch duldet, die unsere Reste zurücknimmt, um neues Leben daraus zu erschaffen. Teil dieser Ökologie zu sein, muss man fühlen. Rational ist die Verbindung nicht herstellbar. Die Verbindungen sind abgerissen. Mit ihnen die in ihrem Sinn getroffenen Übereinkünfte.
Wie in der Politik sind die lange, mühsam und demokratisch erarbeiteten Übereinkünfte, wie Maßverhältnisse des Politischen aussehen sollten, nicht mehr gültig. Sie sind abgekoppelt von den Usancen gegenwärtiger Realpolitik. Die Soziologen Oskar Negt und Alexander Kluge haben dies in ihrem Buch "Der unterschätzte Mensch" genau vorhergesagt. Seit gut einem Jahrhundert wird die Ökologie als Feind der Ökonomie verstanden und entsprechend politisch verhandelt. Alles mögliche Wichtige für eine gerechtere Welt wurde durch sozialistische Bewegungen bewegt und erreicht, doch auch ihnen war und ist ein ökologisches Verständnis fremd, obwohl in der Theorie dazu viele bereichernde Sichtweisen vorliegen. Sie sind nicht angenommen worden. Weder theoretisch noch praktisch. Die toxischen Hinterlassenschaften der Sowjetunion legen dafür Zeugnis ab. Zu verstehen, was und welche sinnvolle Position das "Natürliche Fremde" in einem ökologischen Kontext haben könnte, ist daher kein Erkenntnisziel; somit entspringt diesem Unverständnis auch kein Lösungsansatz. Auch dann, wenn wir selbst daran physisch und psychisch zugrunde gehen oder Siechtum und Freiheitsberaubung unser Leben zerstört, sollen wir uns den Maximen einer auf die Politik durchschlagenden Finanz- und Geldelite unterwerfen, deren Ziele per se unökologisch sind. Einer Elite, die das soziologische Produkt eben dieser technokratischen Ideologie ist. Diese wiederum schürt gezielt Unverständnis, damit das Wesen der Natur, dessen Teil die Menschheit ist, nicht verstanden wird und anstatt dessen ein universeller, gewaltsamer Herrschaftsanspruch über das Natürliche durchsetzbar wird.
Seit Anbruch des Technikzeitalters erleben wir ein Diktat gewaltsamer Technokratie. Der Medizinkomplex nach westlichem Vorbild ist ein Produkt dieser Ideologie. Dieser in sich immer menschen- und naturverachtende Beharrungsstandpunkt triggert den gegenwärtigen Veitstanz und immer neue perversere und nutzlose Ideen, wie mit angeblich innovativer Technik und neuen gesellschaftlichen Vorschriften aber gleichbleibend antiökologischen Wertvorstellungen ein mäßig gefährliches Virus ausgerottet und die Welt gerettet werden kann. Lachhaft. Es wird so nicht funktionieren, denn der technokratische Ansatz, etwas ausgrenzen und auslöschen zu wollen, was unzweifelhaft Teil eines Ganzen ist, hat immer versagt und sein Versagen wurde immer mit allen möglichen Mitteln camoufliert.
Kann denn jemand ernsthaft glauben, dass diese im Vergleich zur Intelligenz der Natur extrem eindimensionale Besessenheit, die uns im Schulterschluss mit ihren gierigen Hintermännern genau dorthin gebracht hat, wo wir jetzt stehen, ernsthafte Lösungen für das parat hält, was sie selbst verursacht hat? Unser Taumeln am Rand des globalen ökologischen Abgrundes? Nur, weil die versprochene Lösung von Menschen durch Technik erdacht ist und daher per Definition qualitativ über Antworten aus der Natur zu stehen scheint?
Wäre es nicht eine geniale Idee, den menschlichen Einfluss auf natürliche Systeme dramatisch zu mindern, um diesen Systemen Entfaltungsfreiheit zurückzugeben, im Wissen, dass diese es besser machen als wir? Die Technokratie sagt Nein, denn nur durch sie kann es Fortschritt geben.
Dieser absurde Glaube ist Ausdruck infantiler, auf dem Substrat von Geldmacht und Unbildung gezüchteter Allmachtsfantasien, frei von philosophischem Fragen und Spiritualität für ein ebenso infantiles Publikum, langwierig, aber erfolgreich darauf konditioniert, auf den einer post kapitalistischen Kaderschmiede entsprungenen Messias zu warten. Das Lichtmilchgesicht der Superreichen hat alle Hände voll mit milden Gaben: Versprechungen, Impfungen, Lösungen, Unterhaltungen, vor allem aber Körbe voll fieser Stimulanzen für Kopf und Unterleib. Diesen strahlenden Lichtgestalten vertrauen, anstatt in Eigeninitiative und Eigenverantwortung aufzustehen und nach Wegen zu suchen, um das Steuerrad des sinkenden Kahns selbst in die Hand zu nehmen? Für diese Verblendung braucht es ein gesottenes Maß an Entfremdung und einem inneren Vakuum, dem Fußabdruck verdampfter Verbundenheit. Nichts wird er bringen, der Erlöser als Freiheitsberaubung, Versklavung und noch mehr Ausbeutung, denn auch im Szenario nackter Überlebenskämpfe lässt sich noch tadellos Geld und Macht vermehren.
Roland Rottenfußer, schreibt in einem kürzlich unter dem Titel "Klassenkampf von oben" publizierten Artikel im Magazin “Hinter den Schlagzeilen”: "Die Mehrheitsgesellschaft hat den Siegeszug der Superreichen verschlafen, hat sich von den Champagner-Schlürfern die Butter vom Brot nehmen lassen. Ein Grund hierfür besteht darin, dass wir es nicht mehr gewöhnt sind, in den Kategorien von „Klassenkampf“ zu denken. Die oberen Klassen und „ihre“ Medien haben es geschafft, die elementaren Selbstbehauptungsregungen der abhängig Beschäftigen, der Prekären und Geringverdiener „uncool“ aussehen zu lassen." Dem ist wenig hinzuzufügen.
Am Rande des Abgrunds, zurück in der Heimat, düstere Aussichten
Wir selbst sind Teil des globalen Ökosystems und wir werden mit ihm in den Abgrund stürzen. Früher oder später. An dieser Wahrscheinlichkeit arbeiten wir. Wir könnten aber auch in letzter Minute all das längst Überfällige umsetzen, dass uns seit Langem hinlänglich bekannt ist und was wir im Laufe unserer Arbeit noch lernen werden. Die Möglichkeit einer globalen Anstrengung, die mit der einen oder anderen persönlichen Einschränkung einherginge, wird ja derzeit in Form sinnloser und destruktiver Lockdowns als realistisch bewiesen. Sollte dennoch nichts geschehen, wird aus einem Untergangsgemenge der evolutionären Logik folgend, irgendwann neues entstehen. Auch gut. Mit oder uns. Eher ohne würde ich meinen. Einmal Menschheit ist der Welt genug, denn es gab wohl kein anderes Systemmitglied, dass sich dermaßen asozial, destruktiv und anmaßend dem Gesamten gegenüber verhalten hat wie der Mensch.
Eine Störung. Vielleicht in einer unglücklichen Mutation begründet.
Vorerst soll es, wie man sieht, genau so weitergehen wie bisher. Dafür, dass es wider aller Erkenntnisse, wider aller Mahnungen kluger, visionärer und empathischer Menschen so weitergehen kann wie bisher, dafür ist auch ein medizinisches Experiment an Millionen von Menschen legitim und jeder, der sich der Versuchsanordnung verweigert, einer unerprobten und im Sinne der erwünschten Wirkung vermutlich sinnlosen, als Impfung ausgelobten Behandlung auszusetzen, deren Folgen auf das Immunsystem des Menschen derzeit absolut unvorhersagbar sind, wird ausgegrenzt und es wird politisch ernsthaft darüber diskutiert, die Bürgerrechte der Verweigerer gezielt einzuschränken. Sich unter diesen Auspizien impfen zu lassen ist das eingeforderte Glaubensbekenntnis an das System, denn Wissen, Vernunft und Abwägung sprechen dagegen. Wer sich verweigert ist ein Ketzer. Genau dafür steht auch geschlossen die heimische Politik, gestützt durch das Tollhaus medialer Monokultur.
Vor allem aber spielt dieses Experiment den Geldeliten weiteres Kapital, in das ohnehin prall gefüllte Portemonnaie. Geld, das Millionen von Menschen ungefragt und ohne einen demokratischen Entscheidungsfindungsprozess beiwohnen zu dürfen, politisch über ihre Köpfe hinweg abgesegnet, einfach aus den ohnehin mageren Taschen gezogen wird. Alle politischen Akteure sind vorn dabei im Vollzugskommando, die Linken schwadronieren von Schadensbegrenzung.
Das ist aus Getriebeeinheit hingenommene Gefährdung der Bevölkerung und es ist effektive Kleptokratie. Ein Duett der größten Abscheulichkeit, zu der sich eine, demokratischen Grundsätzen verpflichtete Politik hierzulande bislang hinreißen ließ.
Wir waren verwöhnt und haben die warnenden Wolken am Himmel missachtet. Jetzt wissen wir mehr. Doch wer weiß, was dieses grausame Experiment am Ende des Tages gebiert. Ich bin mir nicht sicher.
Es wird in Folge zu einer weiteren Zentralisierung und der dadurch ausgelösten Folgeprozesse kommen, angeheizt durch die digitalen Möglichkeiten einer schon jetzt hyperzentralisierten, vor allem in den USA verortbaren IT-Wirtschaft, die außerhalb rechtsstaatlicher Kontrolle nach Gutdünken agiert. Sie agiert einzig alleine im Sinne der noch mächtiger werdenden Geldeliten, zu denen sich das Silikon Valley dank monopolistischer Verhältnisse selbst zählen darf. Die unter ihrem wachsenden Einfluss stehenden Funktionseliten sorgen dafür, dass auch andere globale Spieler dieser Klasse aktuell Pharmakonzerne und ihre Affiliates ein ordentliches Stück vom mit öffentlichem Geld bezahlten Kuchen bekommen und somit ihrerseits die Geldelite weiter nähren, während der europäische Mittelstand zu Schrot zermahlen wird und die Unterprivilegierten der restlichen Welt mit Hunger, Armut und Tod belohnt werden.
Auf die damit verbundenen und erwartbaren Maßnahmen der Zentralbanken dürfen wir gespannt sein. Sie sind der Schlüssel zu Toren des herauf dämmernden Überwachungskapitalismuses. Man werfe den Blick auf das Reich der Mitte. Dort führt seit Jahrzehnten die perfekte Symbiose aus Kapitalismus und Diktatur die politische Feder. Das zeigt die Nähe der beiden Formate und wie fern ihnen demokratisches Wollen liegt. Zum Erfolg konnte die unheilvolle Allianz aber nur werden, weil die Profitgier des Westens nicht nur die eigenen Hyänen hemmungslos nährt, sondern des Geldes wegen mit der weltgrößten Diktatur kollaboriert und diese wie seltenes Anders prächtig im Futter steht.
Jetzt zeigen Hyänen ihre großen Pläne für unsere Fremdbestimmung. Die Schlüssel hierzu liegen am Tisch.
Es wird zu einer weiteren dramatischen Verschiebung ökonomischer Mittel in die Hände einiger weniger kommen mit all den damit verbundenen soziokulturellen und global bedeutsamen ökologischen Folgen. Alles längst Gange. Es wird sich nur beschleunigen. Der ungehemmt fortschreitende Klimawandel wird diesen Prozess anheizen und Millionen von Menschen werden zu Tode kommen, sich in Migrationsströmen unfreiwillig zusammenfinden, die anderenorts Abschottung und Ausgrenzung legitimieren, mit oder ohne Covid. Vollkommen egal. Mehr noch, die als potenzielle Gesundheitsgefahr für Sesshafte erkannte Migration wird in einer psychotisch paranoiden Welt das Rad protofaschistischer und nationalistischer Entwicklungen schneller drehen lassen. Das gleichzeitig ungehindert voranschreitende Artensterben wird weitere ökologische Subsysteme des Planeten zerstören und die derart heimatlos werdenden Mikroben, Viren und Bakterien werden sich andere Wirte suchen. Der Verlust an Artenvielfalt schwächt die biologische Behauptungskraft der hinterbliebenen Spezies. Gute Aussichten. Auf längere Sicht muss man sich allerdings keine Sorgen machen. Die Natur funktioniert dezentral und wer sich nicht mit demütig staunender Freude ob eines derart für uns vielleicht für immer unbegreiflich genialen Systems voll von kraftspendender Schönheit und Intelligenz eingliedern möchte und die eigene, mit großzügiger Mitgestaltungsbefugnis beschenkte Rolle in diesem System erkennen und annehmen will, verliert beides; die von der Natur freizügig angebotene Freiheit und schließlich das eigene Leben.
Muss alles so kommen, wie es wahrscheinlich kommen wird? Nein, wenn wir im Sinne der Ökologie begreifen, dass alles miteinander zusammenhängt.
Klimakrise, Pandemie, Artensterben, Armut und Demokratieverlust. Nein, denn wir haben Einfluss auf Wahrscheinlichkeiten.
Ein digitaler Analogiezauber
Mit fortschreitender Leistungsfähigkeit digitaler Systeme nähern sich deren Strukturen den Strukturen und Möglichkeiten natürlicher Prozesse an. Aus einer ökologischen Sicht der Dinge, naturgemäßer Weise. Der evolutionäre Status hoch entwickelter Software liefert dafür den Beweis. Die Entwicklung schreitet rasend voran. Das birgt Chancen und nicht unerhebliche Risken in sich.
Dem Evolutionsdruck folgend, wird es auch in dem unser Dasein in immer größerem Maß bestimmenden Kosmos aus alltagspräsenter und im Hintergrund rauschender Software letztendlich so kommen wie in den natürlichen Ökosystemen der Welt. Der US-amerikanische Softwareentwickler Marc Andreessen sagte einmal: "Software is eating the world." Nun, jetzt schon frisst Open-Source-Software die nicht quell offene Software der alten Schule, ein Werkzeug gegenwärtiger Machtzentralisierung langsam auf, obwohl hier noch sehr weite Wege zu gehen sind, und schließlich wird ein dezentrales Internet das zentralisierte mit Haut und Haar verschwinden lassen. Nicht morgen aber Übermorgen. Warum?
Weil dezentral organisierte Netzwerke das klügere, anpassungsfähigere und naturnähere Abbild ebensolcher natürlicher Strukturen sind, die selbst dezentral und teilautonom ein größeres Ganzes bilden. Ein Ökosystem der Gleichberechtigung.
Ein Abbild des Lebens auf und mit dieser Erde. Nicht mehr und nicht weniger. So soll Technik sein.
Hier wird eine von Gleichberechtigten selbst mitgestaltete Technik zum Verbündeten unserer Chancen, Veränderung in die Welt zu bringen. Ein gutes Handwerkszeug für alle Mutigen. Ein Werkzeug um Herrschaftsverhältnisse umzucodieren.
Kryptografie und die daraus hervorgegangene Blockchain Technik sind die Grundlage weitestgehend sicherer, kaum kompromittierbarer, dezentralisierter Peer-to-Peer-Netzwerke, die der Abwicklung von Kommunikation, Finanztransaktions- und sonstiger Distributionsprozesse dienen können. Architektur und Struktur dieser Netzwerke stehen noch am Anfang ihrer Entwicklungen. Ein guter Zeitpunkt für gestaltende Beiträge. Unfehlbar und vollkommen unangreifbar ist jedoch nichts. Darüber muss man sich natürlich im Klaren sein. Anders lautende Behauptungen entspringen Fanatismus oder gezielter Propaganda. Weiterentwicklung und Nutzung dieser Technik stärkt demokratische Entwicklungen, weil deren möglichst breitflächige Nutzung den Einfluss der immer zur Machtergreifung und Erweiterung neigenden Herrschaftseliten entgegenwirkt und deren zentralistisch organisiertes, digitales Gegensystem, wie wir es heute kennen, an Bedeutung verlieren lässt.
Der für die Förderung von Demokratie und Gleichberechtigung wohl wichtigste technische Aspekt ist der Umstand, dass es sich im Wesentlichen um frei weiter entwickelbaren Softwarecode handelt, der über Open Source Quellen zur Verfügung steht. Daher kann jeder dazu Fähige etwas zur Weiterentwicklung beitragen. Das erfordert keine unaufbringbaren Geldmittel. Das kann wie in anderen Projekten vorgelebt, über Gemeinschaftsstrukturen erfolgreich geschehen. In einem Peer-to-Peer-Netzwerk werden ja auch die End- und Zwischenstationen der Datenflüsse durch die Gerätschaften der Netzwerkmitglieder zur Verfügung gestellt. Die Abhängigkeit von Infrastrukturen Dritter wird reduziert.
Auf Überwachung und zentralisierten Machterhalt ausgerichtete Organisationen im Dienst von Politik und Ökonomie haben schon in den frühen 90er-Jahren des 20. Jahrhunderts damit begonnen, einen regelrechten Krieg gegen Software-Kryptografie zu führen. Milliarden Dollar wurden in diese Bemühungen gepumpt. Damals nicht öffentlich offensichtlich, heute schon, aber in Analogie zum Thema, verklausuliert.
Die zur Einsatzreife herangewachsene Blockchain Technik für Kryptowährungen und dezentralisierbare Peer-to-Peer-Netzwerke stellt für die gegenwärtigen Machtverhältnisse eine enorme Bedrohung dar. Daher wird sie in den Nebenräumen von Geheimdiensten und IT-Großkonzernen mit allen Mitteln aufs Heftigste bekämpft und daran gebastelt die rechtlichen Rahmenbedingen so zu verzerren, dass die Nutzung der Technik wieder der Herrschaftselite vorbehalten bleibt. Es ist ein Krieg, der in noch demokratischen Gesellschaften vor allem in die Tarnungs- und Täuschungskiste greift. Im diktatorisch organisierten Überwachungsstaat ist das dann nicht mehr nötig.
Stellen wir uns also vor, die Dezentralisierung wäre heute schon so weit fortgeschritten, dass in einer Krise wie der jetzigen, nicht nur durch Politik oder Selbstzensur gleichgeschaltete Informationen breite Schichten der Bevölkerung erreichen, sondern im gleichen Umfang und gleicher Zugänglichkeit solche aus anderen und unabhängigen Quellen. Vollkommen gleichberechtigt.
Es wäre dann nicht mehr möglich, dass alles, was nicht der offiziellen Meinung entspricht, ausgegrenzt, ausgesperrt oder kriminalisiert wird, sondern es würde ein lebhafter Diskurs entstehen, aus dem der mündige Bürger seine Schlüsse ziehen kann und soll. Eine Zielvorstellung.
Wege zum Glück
Was also tun als plötzlich einer Minderheit angehöriger in einer mehrheitlich wahnsinnig gewordenen Welt? Und wie diese Welt in unserem Minderheitssinn mitgestalten?
Hier einige Vorschläge.
Zuallererst Dankbarkeit fühlen und zeigen, dass wir ausgestoßene das Glück haben, uns mit Gleich fühlenden, Gleichgesinnten und mit den Resten der eigenen Wildnis wieder verbinden zu dürfen. Zuerst und auch später virtuell über digitale Netzwerke, aber immer auch persönlich mit all dem, was uns im Austausch als soziale Wesen veredelt und unser inneres Wachstum beschenkt.
Das Schicksal der Massen, verblendet und von Angst bis zur Unkenntlichkeit zerfressen in Fallen der Technokratie zu taumeln, bleibt uns erspart.
Schön, dass wir dies unserer eigenen Leistung zu danken haben. Unserer Leistung, eigenständig, feinsinnig, kritisch und angstfrei Fühlen und Denken zu können, auf dem immerwährenden Weg zu höherer Erkenntnis. Dankbar für Fähigkeiten, mit denen die Natur uns großzügig beschenkt hat.
Unsere Leistung, die den nach Herrschaft in dieser Welt strebenden Kräften entgegensteht, die selten gewürdigt und anerkannt wurde, hat uns gerettet.
Das sollten wir feiern.
Unsere Marginalisierung zur Minderheit soll uns nicht stören, denn es ist eine Minderheit aus hoch qualifizierten, empathischen Menschen, die mehr bewegen als tausende andere zusammen. Das garantiert auch die mögliche Einflussnahme einer kleinen Gruppe auf die großen Geschehnisse in Wirtschaft und Politik. Denn hier steht Qualität gegen Quantität.
Jetzt können wir endlich das Leben von Königskerze, Steinklee und Eselsdistel aus eigener Erfahrung und nicht nur aus der Theorie verstehen:
So wie die anspruchslosere und bescheidende Pflanze lebensfeindliche Standorte zuerst wiederbelebt, weil sie in ihrer Anspruchslosigkeit und Anpassungsfähigkeit die stärkere, durchsetzungsfähigere Natur beweist, so können auch wir vermeintlich schwachen Winzlinge auf das Rad der großen Pläne blickend, die Wiederbelebung von Gleichheit und Demokratie bewirken, und dadurch den durch andere gezeichneten Masterplan unserer Fremdbestimmung für nichtig erklären.
Wie? Indem wir auf das, dessen Preis der Verlust unserer Selbstbestimmung ist, einfach verzichten, unser Leben vereinfachen, Alternativen suchen oder uns diese selbst schaffen. Der Motor der Fremdbestimmung ist der Konsum. Konsumieren wir weniger und erschaffen wir mehr, steigt das Maß unserer Selbstbestimmung.
Es gibt so viele vergleichsweise kleine, unaufwändige Möglichkeiten, die im Ergebnis viel bewirken. Oft ist unser Denken und Wollen nicht maßstabsgerecht, weil auch unsere Wünsche und Vorstellungen von der grassierenden Dauersuggestion, es müsse alles groß, noch größer und megastrukturiert sein, beeinflusst ist. Wir hören, es könne sonst nicht überleben, sich nicht rechnen und was weiß ich noch. Andauernd hören wir von Geldmacht ermöglichten Masterplänen, deren einziger Zweck darin besteht, die Entrechtung des kleinen, des individuellen und autonomen voranzutreiben. Die Idee, dass es ein guter Gedanke ist, Prozesse erst gar nicht so weit fortschreiten zu lassen, dass deren unerwünschte Ergebnisse in Folge enorme Anstrengungen der Reparatur bedürfen, wird gerne ausgeklammert, denn er legt nahe, dass sich die Technokratie ihren Arbeitsplatz selbst erschafft, zu lasten der Welt und zu lasten der Menschen.
Bestimmte Dinge können wir zu bestimmten Zeiten nicht verändern und daher sollten wir unsere Vorstellungen und Bestrebungen dorthin lenken, wo wir verändern können. Es gilt daher genau abzuwägen, was ist wann veränderbar, was wann reformierbar und was nicht. Egal aus welchen Gründen.
Dann aber sorgt auch ein nötiger Kampf für Freude und Kraft, anstatt für Verbitterung und Selbstaufopferung.
Präsentiert sich etwas als nicht reformierbar, ist es immer eine gute Idee, Alternativen suchen, zu nutzen, oder an deren Entwicklung zu partizipieren. Oft ist das ganz einfach und bewirkt mehr als man denkt. Oft zeigt sich auch, dass das vermeintlich Unverzichtbare ersatzlos aus unserer Lebenswelt gestrichen werden kann.
Es geht nur darum Bewusstheit durch entsprechendes Handeln in eine gestaltende Ebene zu bewegen. Manchmal geht dies einher mit Komfortverlust, doch das innere Glück wiegt allemal mehr.
Die psychotische Politik des Jetzt werden wir nicht von außen verändern, denn hermetisches ist per se unzugänglich. Sie wird sich von innen selbst zerstören. Doch das kann dauern. Währenddessen ist es sehr wichtig, schon eigene Politik zu machen. Mit all den zur Verfügung stehenden Mitteln. Partizipativ und mit dem Ziel der propagandistischen, gleichgeschalteten Flut der Mainstreammedien wahrnehmbares entgegenzuhalten.
So wie Digitalisierung als Mittel zur totalitären Verwaltbarkeit des Individuums benutzt werden kann, kann sie auch dazu genutzt werden, diese zu hintertreiben. Beides ist möglich.
So wie der Bedeutungszuwachs von Softwarelösungen über eine dem mechanischen Weltbild verbundene Hardwarelösung jede Menge Probleme der Zentralisierbarkeit aufwirft, so kann auf der anderen Seite mit der Veränderung einer einzigen Codezeile Dysfunktionalität oder die Veränderung eines ganzen Systems herbeigeführt werden.
So könnte neben persönlichen Gesprächen in regionalen Gruppen über dezentralisierte und nicht zentral zensurierte Kommunikationsnetzwerke, deren Moderation in ihrer nach demokratischen Prinzipien ersonnen Struktur liegt, den zu belohnen, der ethisch handelt und den zu bestrafen, der es nicht tut, jener Diskus geführt werden, an dessen Ende ein Rechtskonstrukt steht, dass dem Staat gegenüber Dinge rechtlich begründbar einfordert oder verweigert.
Beispielsweise die dem Staat gegenüber vorgebrachte Weigerung, die Ablage digitaler Identitäten seiner Bürger zuzulassen, ohne dass der schlüssige Nachweis für deren kryptografische Unkompromitierbarkeit erbracht werden kann. Spannend angesichts laufender Debatten über Staatstrojaner und Ähnliches, oder? Nur ein Beispiel.
Größer gedacht das Format einer durch Mitbestimmung geschärften Rechtspflege zur Stärkung von Freiheit und Demokratie.
Wie immer besteht die Chance dieser Strategie auch darin, durch die vorgelebten Denkansätze ebensolche Denkansätze in der größeren Staatspolitik anzuregen und im besten Fall die daraus ableitbaren Handlungsrichtlinien dergestalt mitbestimmt zu haben.
Ein glückvolles eigenes Leben gibt Kraft für das nötige Engagement. Dieses gilt es sich einzurichten. Das ist jetzt oberstes Ziel.
Bescheiden, naturnah und naturverbunden, weitgehend versorgungsautonom. Das erfordert vielschichtige Arbeit, Geschick und Inspiration. Ein Abbild der Ökologie, deren Teil wir sind.
Der Dichter Miguel de Unamuno nannte seine Insel Fuerteventura eine "Oase in der Wüste der Zivilisation" Derartige Inseln gilt es nun einzurichten. Überall.
Von der Idee her nicht neu, bis vor Kurzem eine Möglichkeit, jetzt aber die wohl einzige Alternative für ein glückvolles Leben, das Kraft gibt für die herausfordernden Aufgaben der Zukunft und geschützten Raum schafft, in einer Welt des Wahnsinns.
Raum für die, die den Fallen der Technokratie entkommenden sind, für die, die der Vereinzelung in der Konsumgesellschaft entflohen sind, für die, die Verändern wollen und verstanden haben, dass die erwünschte Veränderung selbst gelebt werden muss und nicht nur dem Credo der Konsumwelt folgend, nur einfordert wird.
Von Beginn an gilt es die auftauchenden Inseln zu vernetzen. Virtuell durch technisch ermöglichte Kommunikation, physisch durch unsere selbst definierte Reisefreiheit. Inselbesucher und Inselfreunde.
Ideen gesucht?
Man werfe doch einen Blick auf das bahnbrechend utopische Projekt "New Babylon" des niederländischen Künstlers Constant Nieuwenhuys, konzipiert in den 6o-er Jahren des letzten Jahrhunderts, dem Entwurf einer Infrastruktur für eine postindustrielle Gesellschaft von neo- nomadischen Menschen als Gegenentwurf zur Gesellschaft der Gegenwart.
Oder das von Susanne Tarkowski Tempelhof vor einigen Jahren ins Leben gerufene "Projekt Bitnation", das laut Eigendefinition mithilfe von Peer-to-Peer-Netzwerken eine grenzenlose und freiwillige post-nationalstaatliche Governance-Alternative schaffen will. Vielleicht etwas zu übermütig und unrealistisch weit gegriffen, aber trotzdem ein schönes Beispiel dafür, in welch interessante Richtung gedacht werden kann.
Schließlich wird es in einer Übergangsphase vom Irrsinn zu irgendeiner neuen Normalität leider nötig sein, die Entmündigung der Bürger rechtlich auszuhebeln:
Nur wer schriftlich bezeugt, dass er eigenverantwortlich und auf eigene Gefahr der Bratschistin lauscht, der Dichterlesung beiwohnt, ein Glas Wein, ein Eiaufstrichbrot und ein Gespräch mit dem Tischnachbarn wagt, darf dies auch tun. Die anderen müssen draußen bleiben. Eine unvermeidliche Zwischenlösung. Die Natur funktioniert prozessorientiert.
Ich bin jedenfalls zu tiefst davon überzeugt, dass der persönlich gelebte Bezug zur "Seele der Welt", an einem Ort und in der eigenen Ortszeit, in der alles Zusammengehörige zusammenfindet auch für zuerst Außenstehende durch sinnliche, intellektuelle und genussvolle Erlebnisse begreifbar wird. Das ist der soziale Kern der Frucht. Wildnis und verfeinerte Kultur, tierische Wärme und kühlende Gedankenströme, kulinarische Freuden und ernüchternde Erkenntnis, der Finger der Kunst auf den Wunden die durch nichts anderes begreifbar werden, als durch Kunst. Die Ereignisse im Lebens-Film sind zeitgleich, ortsgleich und gleichberechtigt.
Deshalb muss es reale Orte für das Lebens-Geschehen geben. Orte an denen alles spielt und alles ruhen darf.
Nicht das elektronisch gespeicherte und dergestalt weitervermittelte Bild eines Apfels, sondern der lebendige und essbare Apfel selbst interessiert. Nicht das Abbild eines schönen Esels, sondern der tatsächliche Blick in die wundervollen Augen dieses sanften Tieres berührt und heilt. Nicht die hymnische Beschreibung eines großen Weins, sondern der Wein selbst wird ausgeschenkt und getrunken. Nicht um die Simulation von Wirklichkeit, sondern um Wirklichkeit selbst geht es.
In jeder Wirklichkeit geht es um Beziehungen. Zu Menschen, zu Tieren, zu Pflanzen zu den vom Wind und Wetter geformten Fels, zu all dem Unbekannten und Unbegreiflichen das uns formt und begleitet.
Beziehung durch Mitwirkung, weil diese unbegrenzt teilbares Wissen und den Aufbau sozialen Kapitals fördert. Der Grundlage sozialen Vertrauens.
Mein persönlich gewählter Weg zum Glück. Dank an Terry Tempest Williams, der US-amerikanischen Wildnisphilosophin für ihre wundervolle Inspiration.
Meine Oase in spe wird auf den Namen "Society of nature" hören.
Timothy Morton vermittelt in seinem Buch "Ökologisch sein" eine präzise Sicht der Dinge: "Erst wenn wir die Verbindung mit dem nicht-menschlichen Leben anerkennen und uns selbst als ökologisch wahrnehmen, werden wir wirklich handlungsfähig."
Sind wir dann endlich handlungsfähig, dann wird die Bedeutung des Virus auf das reduziert, was es ist: Eine Handlungsaufforderung, all jene konsequent in die Pflicht zu nehmen, die dem Räderwerk der Maschinen dienten, das Virus auf die Welt zu bringen und uns bewusst in allem täuschten.
Diesem Verständnis folgend, gibt es doch Chancen, das dystopische Szenario der Gegenwart einigermaßen heil überstehen und überwinden zu können und darauf besseres folgen zu lassen. Davon bin ich als realistischer Optimist überzeugt. Doch es wird kein Honiglecken. Die wärmende Decke der Bequemlichkeit, stimuliert durch all die Versprechungen der Konsum- und Zerstreungswelt, deren Produkte ironischerweise ohnehin nur mehr aus dem fernen China kommen, um dessen diktatorischen Totalüberwachungsstaat mit jedem unserer Einkäufe reicher und mächtiger zu machen, gilt es gegen Bescheidenheit und eine aktivere, kreativere und bewusstere Lebensweise zu tauschen. Ohne diesen Komfortverlust werden sich die Koordinaten unserer Freiheit im totalitären Sand eines herauf dämmernden Überwachungskapitalismus verlieren. Shoshana Zuboff beschreibt in ihrem viel akklamierten Buch "The Age of Surveillance Capitalism" eindrücklich was uns blüht, bleibt aber Vorschläge zur Abwendung dieses Bedrohungsszenarios weitestgehend schuldig. Leider.
Gleichzeitig mit unseren Bemühungen, drohen die schwer beeinflussbaren Mega Strukturen, unbeirrt ihren Zerstörungs- und Unterwerfungsfeldzug fortzusetzen, wenn wir es nicht schaffen sie von innen zu sabotieren, denn von außen sind sie ob ihrer Geld- und Verfügungsmacht beinahe unangreifbar. Die Folgen ihrer Aktivitäten würden viele bereits erreichte Etappenziele wieder zunichtezumachen.
Keine leichte Aufgabe also. Jemand wird kämpfen müssen. Wir werden kämpfen müssen. Die Friedenszeit hat ihr Ende gefunden.
Pavel Durov, der CEO und Gründer der Messagingapp Telegram meinte anlässlich des auf Druck der US Regulationsbehörde von ihm vorerst ad acta gelegten Projektes eines neuen kryptografisch gesicherten, dezentralen, digitalen Ökosystems, dass er all jenen Glück wünsche, die nach Dezentralisierung, Gleichgewicht und Gleichheit in der Welt streben würden. "Ihr kämpft den richtigen Kampf. Dieser Kampf ist vielleicht der bedeutendste Kampf unserer Generation."
Ich gebe ihm vollkommen recht und in dem von ihm fokussierten Problemen sind viele der Ursachen zu suchen, die den verheerenden Zustand des Jetzt begründen.
Umstände und Zusammenhänge, einige davon habe ich während der Zugfahrt in diesem Text gestreift, die es überhaupt möglich machten, dass eine Kettenreaktion von Destruktion, Manipulation und Repression jene kritische Masse vorfand, um in Gang gesetzt zu werden.
Auch Menschen wie ihm und seinem Team dürfen wir danken, dass wir durch deren Arbeit Werkzeuge in die Hand bekommen, mit denen sich Veränderung erkämpfen lässt.
Manches Problemfeld ist nicht auf den ersten Blick erkennbar. Die Vielschichtigkeit und der Umfang vieler Prozesse ist in der Tat verwirrend. Viele Brandherde sind über die Welt verstreut und werden gezielt unserer Wahrnehmung entzogen.
Aber das ist normal, denn das Wesen modernder Herrschaftsstruktur besteht darin, seine Herrschaft mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verschleiern. Und die Mittel werden dank rasend schnell fortschreitender technischer Entwicklungen immer komplexer und hoch technisierter. Die Maßnahmen zum Erhalt der Herrschaft wachsen mit dem, was möglich ist. Auch ein Lockdown ist erst durch neue Technik möglich geworden, ohne dass damit ein sofortiger Zusammenbruch einherginge, der die politischen Zusammenhänge enttarnen würde.
Anderseits ist es auch eine Frage der Erwartungen und der diesen zugrunde liegenden Weltsicht. Sehe ich die Welt ökologisch, dann ist es von vornherein klar, dass alles mit allem in Zusammenhang steht und vieles ist erwartbar und keineswegs überraschend. Auch unsere persönlichen Möglichkeiten wachsen mit dem, was möglich ist. Und neben den wachsenden technischen Möglichkeiten wachsen nach erfolgreicher Überwindung der gegenwärtigen Katharsis die kollektiven Möglichkeiten für Verteilungsgerechtigkeit und Demokratie, deren Aufstieg und Erhalt immer damit verbunden war, potenzielle Herrschaftsgewalt in ihre Schranken zu weisen. Dazu bieten die Werkzeuge moderner Kryptografie und dezentralisierter Netzwerke die perfekte Unterstützung an. Wir sollten sie dankbar nutzen und ihre Weiterentwicklung aktiv fördern. Zusammen mit unserem in dieser Krise erstarkten Bewusstsein, die Grundlage für eine schon lange ersehnte Handlungsfähigkeit.
Dort sind wir heute angelangt. Der Bahnhof steht noch und der Zug fährt gleich weiter.
Abschied
Wir erreichen nach kurzer Fahrzeit den Vorhof der aserbaidschanischen Grenze und somit die Folterkammern an den Rändern des russischen Reichs putinscher Prägung. Derbent liegt nur wenige Kilometer hinter uns. Ein Tross von Zwitterwesen aus Grenzpolizei und Zollbeamten stürzen sich auf die Fahrgäste des Zuges nach Baku, um während einer dreistündigen Investigation unmissverständlich klar zu machen, das das Verlassen russischen Territoriums eigentlich unerwünscht sei. Dafür bedurfte es gezählter 18 Beamter. Eine beeindruckende Vorstellung, vielleicht inszeniert für einen wirklichen und einzigen Ausländer, wie ich es unzweifelhaft war. Der Chef de Partie spricht Englisch und ich kaum Russisch. Ich werde von ihm ausgiebig befragt. Mein Gesicht wird gescannt. Mehrmals. Sicher ist sicher. Alles Hightech, wenn es um die Ausreise geht. Ich antworte verschmitzt, denn ich weiß ja nicht, was er nun wirklich wissen will. Es wird empathisch und sympathisch. Ob mir Dagestan gefallen hätte? Ja, sehr, weiß ich zu berichten, wenngleich die sozialen, politischen und ökologischen Verhältnisse ein Albtraum wären. Er nickt zustimmend. Es sei so schade. Er fragt mich, was mich denn in aller Welt dazu bewogen hätte, den heiligsten Berg der Dagestani, den weit über 4000 Meter hohen Schalbusdag zu besteigen und woher ich von der Existenz dieses interkonfessionellen Pilgerbergs, auf dem der Sage nach König Salomon begraben liegt, überhaupt Kenntnis bekommen hätte? Ich ersparte ihm den Traum meiner Wiedergeburt und beließ es dabei, meinen Wissenszuwachs durch Internetrecherchen erlangt zu haben. Wir lachten. Ich erzähle ihm, dass man durch dreimaliges Durchklettern eines Felsspalts in der Nähe des Berggipfels alles in einen selbst hinein getragene Böse ablegt, wenn man sich beim Durchklettern die innersten Wünsche vergegenwärtigt. So sagen es Bergjuden, Muslime und Christen. Keine leichte Aufgabe in fast 4000 Metern Höhe und in einem Fels, der von unzähligen Pilgerfüßen zu einem aalglatten Babypopo aufpoliert worden ist. Er sagte mir, dass jeder hier mindestens einmal im Leben auf diesem Berg gewesen sein sollte. Nein, gläubiger Muslim wäre er nicht, aber trotzdem: dreimal Schalbusdag zähle wie einmal Mekka! Das hatte ich bislang noch nicht gewusst. Ich werde wiederkommen.
Nach einer gefühlten Ewigkeit verließen die Zwitterwesen den Zug und versammelten sich am Perron. Ganz vorn ihr Chef. Theatralisch langsam wie für einen großen Film, setzte sich der Zug Richtung Baku endlich in Bewegung. Der Chef der russischen Beamten winkte mir zum Abschied zu und ich winkte ihm durchs Fenster zurück. Beinahe hatte ich Tränen in den Augen. Er vielleicht auch.
Ich werde wiederkommen, wenn das hier alles vorbei sein wird und ich werde den Göttern der Berge huldigen. Hoffentlich. Vielleicht für meine zweite Wiedergeburt.
Text und Bild © Norbert Stock, im Jänner 2021
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